Dienstleistungen zur "Funktionalen Sicherheit" in der Landtechnik – ISO 25119 / DIN EN 16590
Auch Hersteller von sicherheitsrelevanten technischen Systemen im landwirtschaftlichen Industriezweig sind verpflichtet, ihre Systeme entsprechend dem Stand der Wissenschaft und Technik in allen Aspekten der Sicherheit zu entwickeln.
Die ISO 25119 / DIN EN 16590 definiert Anforderungen an die Funktionale Sicherheit elektrischer und elektronischer Systeme. Durch Anwendung der genannten Standards entstehen entsprechende Sicherheitsnachweise zur Dokumentation der Anforderungserfüllung.
Unsere Leistungen:
- Beratung und Realisierung
- Aufbau, Entwicklung und Verbesserung der Organisation der Funktionalen Sicherheit und Strategie innerhalb eines Unternehmens innerhalb aller Phasen und Arbeitsprodukte im gesamten Sicherheitslebenszyklus (System-, Hardware- und Software-Ebene)
- Risikoanalyse
- Sicherheitsanalysen: FMEA, Ausfallzeiten (MTTFd), Diagnosedeckungsgrad (DC), usw.
- Optimierung des Functional Safety Managements sowie der damit verbundenen Ingenieursaktivitäten hinsichtlich Kosten, Effizienz, Zeit und zugewiesenem Sicherheitsanforderungslevel (AgPL)
- Kundenspezifische Workshops
- In-House Ausbildung von Einzelpersonen oder Personengruppen zur gesamten Norm
- Themen- und/oder Projekt-spezifische Experten-Workshops
- Assessment und Zertifizierung
- Objektive und unabhängige Bewertung von Organisationen, Prozessen und Produkten hinsichtlich Funktionaler Sicherheit nach ISO 25119 / DIN EN 16590 (Gap-Analyse „QuickCheck“, Functional Safety Assessment, Confirmation Reviews, Audits)
Profitieren Sie von der Erfahrung unserer Mitarbeiter, indem wir unser Wissen in Ihr Projekt einbringen:
Die Mitarbeiter des Kompetenzfelds „Funktionale Sicherheit“ des Instituts für Fahrzeugtechnik und Mobilität (IFM) arbeiten in den Normungsgremien aktiv an der Gestaltung der Standards mit:
- VDMA WG Sicherheit (ISO 25119)
- VDA NA-A (ISO 26262)
- DKE/GK 914 (IEC61508 Rev2)
- TTA Steer-by-Wire WG
Häufig gestellte Fragen:
Was versteht man unter funktionaler Sicherheit?
Die Fehlfunktion eines technischen Systems darf nicht zu einer Gefährdung von Personen führen.
Hersteller technischer Produkte im landwirtschaftlichen Industriezweig sind verpflichtet, ihre Systeme entsprechend dem aktuellen Stand der Technik zu entwickeln.
Die ISO 25119 definiert Anforderungen an die Funktionale Sicherheit elektrischer und elektronischer Systeme. Durch Anwendung der genannten Standards entstehen entsprechende Sicherheitsnachweise zur Dokumentation der Anforderungserfüllung.
Welche Sicherheitsstandards gibt es?
Mit der Veröffentlichung der ISO 25119 „Tractors and machinery for agriculture and forestry – Safety-related parts of control systems“ werden erstmalig spezifische Anforderungen an die Landtechnik, deren Entwicklungsprozesse und das Produkt selbst gestellt.
Sie ersetzen die IEC 61508 als bisheriger generischer Standard zur Funktionalen Sicherheit. Ziel ist es, Fahrzeuge sicherer und zuverlässiger zu gestalten.
Wer muss die Standards beachten?
Hersteller technischer Produkte sind vom Gesetzgeber durch das Produkthaftungsgesetz aufgefordert, ihre technischen Systeme gemäß dem Stand der Wissenschaft und Technik in allen Aspekten der Sicherheit zu entwickeln.
Die Beweislast im Schadensfall obliegt dem Hersteller. Wird ein Fahrzeug auf allen Ebenen gemäß Sicherheitsstandard entwickelt und hergestellt, besitzt der Fahrzeughersteller eine solide Ausgangsposition zur Beweisführung.
In welchen Bereichen finden die Standards Anwendung?
Hersteller müssen nicht nur einen Teil des Systems in der jeweiligen Entwicklungsphase betrachten, sondern das ganze System innerhalb des gesamten Lebenszyklusses. Dieser reicht von den ersten Entwicklungsschritten bis zur Außerbetriebnahme.
Das gesamte System muss den geforderten Agricultural Performance Level (AgPL) des Sicherheitsziels erreichen. Alle Komponenten (insbesondere auch die Software), die zur Erreichung dieses Sicherheitsziels beitragen, werden hierfür betrachtet.